Das Castello ist die Burganlage in Brescia.
Sehr sehenswert sind die Überreste des Castello von Brescia. Es wurde im Mittelalter oberhalb der römischen Stadt, auf dem Hügel Colle Cidneo errichtet. Ausgrabungen auf dem Cidneo Hügel haben bewiesen, dass es hier seit der Bronzezeit Siedler gab. Zur Zeit der Gallier gab es hier oben einen Tempel, der dem keltischen Gott Bergimus gewidmet war. Im Augustinischen-Tiberianischen Zeitalter, im ersten Jahrhundert vor Christus, wurde der Cidneo Hügel in die bestehenden Stadtmauern integriert. Die Burg diente seit dem wechselnden Herrschaftern von Brescia zur Verteidigung.
Heute ist das Castello von Brescia mit seiner wunderschönen weiten Parkanlage, ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders am Wochenende zieht es die Besucher in die grüne Lunge der Stadt. Vom Castello aus hat man eine tolle Aussicht, weit über die Stadt. In einigen Räumen des Castellos ist ein Museum eingerichtet worden, in dem eine Waffensammlung zu besichtigen ist. Die Festung zählt zu einer der am schönsten Bastionen Norditaliens.
Die Burg wie wir sie heute sehen entstand im zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Auch das imposante Eingangstor, welches mit einem venezianischen Löwen verziert ist stammt aus dieser Epoche. Sehr interessant sind auch die Zugbrücke, der Gefangenenturm, der zylinderförmige Mirabellaturm, der dreistöckige Franzosenturm, sowie die ehemaligen Lagerräume für Olivenöl und der Getreidespeicher.
Die Festung ist ein typisches Beispiel des spätmittelalterlichen Festungsbaus. Die Burg erreichen sie entweder vom Stadtzentrum aus zu Fuß (flache, feste Schuhe erforderlich) oder mit einem Fahrzeug. Rund um das Castello hat sich die historische Stadt, mit engen Gassen und schönen Bauten gebildet. Hier ist immer was los. Dutzende von Geschäften und Lokale säumen die Straßen. Besonders quirlig geht es auf der Piazza del Mercato zu. Hier findet täglich ein Markt statt. Bei einem Besuch von Brescia sollten sie über diese etwas andere Einkaufsmeile laufen.